Incipit: | Primus liber continet quid velit distinctio trium personarum |
Manuskript: | ------ |
Autorschaft: | echt |
Verfügbarkeit: | kritisch ediert |
Entstehungszeit: | 1122/26 |
Daten zur Entstehung: |
Datierung: Mews (1995), S. 56; während der Zeit im Paraklet-Kloster. Unmittelbar nach seiner Kastration und der Verurteilung als Häretiker 1121 in Soissons geschrieben [vgl. Clanchy, 2000, S. 85]. Nach der Verbrennung als ketzerisches Machwerk ließ er die "Theologia Summi Boni" in "Theologia Christiana" umbenennen, ließ sie in einer neuen und erweiterten Auflage erscheinen und verspottete in einem ergänzenden Anhang diejenigen, die seine Verurteilung in Soissons bewirkt hatten (z.B. Alberich von Reims) [vgl. Clanchy, 2000, 172]. Das Werk stellt somit eine umfassendere Ausarbeitung und kritische Überarbeitung der früheren 'Theologia' dar [vgl. Clanchy, 2000, S. 308]. Die zweite Fassung ist beinahe fünf mal so lang wie die erste und umfasst ganze fünf 'Bücher' [vgl. Clanchy, 2000, S. 341]. In den Handschriften gibt es zwei differierende Versionen, von denen die zweite erst in den Jahren 1133-1137, als bereits die "Theologia 'scholarium'" im Werden begriffen ist, entsteht [vgl. Ernst, Petrus Abaelardus (2003), S. 74]. Nach Bezner: Erstausgabe 1717 in Paris. |
Einzelbemerkungen: |
Ed.:
Übersetzung: McCallum, J. R.: Abelard's Christian Theology, Oxford 1948 [wieder: New York 1976] [gekürzt]. Enthält spöttische Angriffe auf Anselm von Canterbury und andere magistri [vgl. Clanchy, 2000, S. 129]. Überarbeitete und erweiterte Version der Theologia 'Summi boni' [vgl. Mews (1995), S. 56]. "The first revised version of Abelard's book on the Trinity, which he wrote after the original version had been burned as heretical at Soissons in 1121" [Clanchy (1990), 2]. "Was most probably composed and read aloud" [mit Mews, Clanchy (1990), 5]. Die abgekürzten Passagen, in zwei Handschriften der 'Theologia Christiana' (Montecassino, Bib. abbaz. 176; Tours, Bib. mun. 85) können bzgl. der gleichlautenden vollständigen Texte in der 'Theologia "Scholarium'" nicht als Abbreviaturen jenes Werkes erklärt werden, sondern vielmehr als Verweisungen, welche Teile von Abaelards Entwurf für das zukünftige Werk gedacht waren. Die Handschriften zu den "three major versions" der "Theologia" (Theologia 'Summi boni'; Theologia christiana; Theologia 'Scholarium') müssen unterschieden werden. Vgl. Mews, 1980, 183, bes. 189f. Weitere Mss. der T.C.: Durham, Cathed. lib. A. IV. 15, ff. 57-65v; Vatican Reg. Lat. 159, ff. 1-115. Diese beiden Mss. sind sich untereinander sehr ähnlich, unterscheiden sich aber zu den zuvor genannten anderen beiden. Vgl. Mews, 1980, bes. 186f, 194. "His arguments [in der 'Theologia Christiana" bzgl. der älteren Theologia 'Summi boni' (De Trinitate)] became much fuller, and he relied much more on his interpretation of patristic authorizies, often ones he quoted in the 'Sic et Non', to give weight to his discussion." Vgl. Mews, 1980, 186. Die unterschiedlichen Mss. der Theologia Christiana und der Theologia 'Scholarium' repräsentieren versuche von Kopisten, den (aktuellen) Stand von Abaelards` Text zu reproduzieren, der ständig Ergänzungen und Korrekturen an ihm vornahm. Das Vatican, Reginensis MS lat. 159 ist vielleicht eine direkte Kopie von einem mit Anmerkungen versehenen Exemplar, das Abaelard selbst angehört. Vgl. Mews, 1985, 157f. Die Mss. 'Monte Cassino, Archivio della Badia 174' und 'Tours, Bib. mun. 85' enthalten beide Kopien von "Sic te Non" und der "Theologia 'Scholarium'", "ultimately dependent on an exemplar used and annotated by Abelard himself." Mews, 1985, 158. |
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Benutzte Literatur zu diesem Werk: |
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