Alcuin - Autoren und Texte der Denkgeschichte
des Mittelalters (500-1500 n. Chr.)
Beschreibung
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Alcuin ist eine Datenbank. Sie enthält neben biographischen
Daten vor allem Informationen zu den Texten der mittelalterlichen
Magistri und gelehrten Autoren: Quellen, Überlieferung,
Rezeption, bemerkenswerte Eigentümlichkeiten.
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Diese Infothek ist kein Forschungsbeitrag, sondern soll ein
Hilfsmittel der Forschung sein. Das Prinzip der Vernetzung ersetzt
die in Nachschlagewerken naturgemäß übliche
Korrelation von Artikel und bearbeitendem Autor. Da es sich
hier im Wesentlichen um die Dokumentation von Fakten handelt,
ist dies möglich.
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Alcuin ermöglicht es als Datenbank sehr viel leichter,
die Beziehungen zwischen den Texten ins Zentrum zu rücken:
chronologische Verhältnisse, Quellen, Art und Stärke
der Rezeption. Angesichts der Fülle der Daten kann der
in nächster Zeit verfügbare Umfang an Daten auch nur
ein erster Anfang sein.
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Der zeitliche Rahmen umfasst ungefähr das Jahrtausend
von 500 bis 1500 nach Christus. Die Eingrenzung der Autoren
ist weniger leicht möglich. Den Kern bilden die Autoren
philosophischer Texte, aber naturgemäß auch alle
solche, die von philosophischem Interesse und Belang sind.
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Alcuin berücksichtigt aber nicht nur lateinisch schreibende
Autoren, sondern auch die deren Quellen (Avicenna Latinus etc.).
Auf diese Weise kann man direkt etwas über die Verbreitung
dieser Quellentexte und den Zeitpunkt ihrer Übersetzung
erfahren.
- Alcuin soll in erster Linie den erreichten Stand der Forschung
sowie ihren Fortgang dokumentieren. Die eingetragenen Informationen
werden fortlaufend erweitert und gegebenenfalls korrigiert.
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Alcuin erhebt daher keinen Anspruch auf Vollständigkeit
in den Angaben. Die eingetragenen Daten sind in aller Regel
nach ihrer jeweiligen Quelle ausgewiesen. Es wird jedoch nicht
die Forschungsgeschichte als solche skizziert; kontroverse Einschätzungen
finden allerdings nach Möglichkeit Berücksichtigung.
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Die hier zu berücksichtigende Zahl von Autoren beläuft sich auf
mehrere tausend, die Zahl ihrer Werke ein vielfaches davon. Das Medium Internet
bietet die Möglichkeit, auch Autoren mit noch kärglichen Einträgen,
freizugeben. Gleichwohl wird diese Freigabe schrittweise geschehen.
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Bei Literaturrecherche und der Besorgung von Textkopien können wir
leider nicht behilflich sein.
Gliederung der Inhalte
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Biographische Daten: Angaben zum Lebenslauf und zum historischem
Umfeld
- Werke: Es werden möglichst alle einem Autor zugeschriebenen
Werke (plus Titelvarianten) verzeichnet. Aus diesem Verzeichnis
ist zu erkennen:
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die Verfügbarkeit (kritisch ediert – unkritisch
ediert – handschriftlich überliefert);
- die Autorschaft (echt – zweifelhaft – unecht);
- Entstehungszeit (sofern eruiert).
- Einzelbemerkungen zu den Texten:
In einer eigenen Rubrik werden Informationen zu den einzelnen
Texten verzeichnet. Diese beziehen sich auf besonders hervorzuhebende
Charakteristika, Quellen, Selbstverweise, Rezeptionsgeschichte
etc.; Manuskripte werden nur in Ausnahmefällen angeben.
Die benützte Literatur ist verzeichnet; wichtig ist uns
nicht die Wiederverwendung oder Ergänzung vielfältig
anderweitig dokumentierter Literatur, sondern vielmehr, dass
der Benutzer den Kenntnisstand beurteilen kann, auf dem die
Angaben beruhen.