Incipit: | ------ |
Manuskript: | ------ |
Autorschaft: | echt |
Verfügbarkeit: | kritisch ediert |
Entstehungszeit: | ca. 1260 - 1270 |
Daten zur Entstehung: |
Datierung nach Kaeppeli (1975). "Bisher ungeklärt bleibt die Frage, wann und wo Hugo sein "Compendium" geschrieben hat: noch in seiner Züricher Zeit, also vor 1260, oder erst nach 1261 in Straßburg." [Steer (1981), 7]. |
Einzelbemerkungen: |
Ms.: Angabe des umfangreichen Mss.-Korpus bei Kaeppeli (1975), 261-269. Nach Steer 1000 Mss [Steer (2011), 158] EA: Nürnberg 1470/1472;
Insgesamt 45 Editionen bis 1895 [Steer (2011), 158] Übersetzungen:
Eines der erfolgreichsten theologischen Handbücher des Mittelalters in 7 Büchern. "das angesehenste und verbreiteste theologische Lehrbuch des deutschen Spätmittelalters [Steer (2011), 157 Falsche Zuschreibungen in den Mss. an: Bonaventura, Albertus Magnus, Aegidius Romanus, Alexander de Hales, Guillelmus de Hothum, Petrus de Tarentasia, Thomas von Aquin, Ulricus de Argentia.
"Sein "Compendium [...]" wurde zum weitverbreitesten theologischen Buch des Mittelalters, von dem mehr als 600 lateinische Handschriften nachgewiesen sind; zudem hat es vielfache volkssprachliche Bearbeitungen erfahren." Marschler, 2003, 56. Größter Einfluss durch Albertus Magnus und dem Denken Ulrichs von Straßburg nahestehend. Vgl. Marschler, 2003, 56. L. Pfleger, als auch M. Grabmann haben entscheidende Argumente für die "echte" Autorschaft: Kleinere und größere Colmarer Annalen, als das bis heute wichtigstes Zeugnis für die Zuweisung des CTV; handschriftliche Überlieferungen, wovon sechs Codices das Werk einem "frater Hugo de Argentina" zuschreiben; Cod. 67 der Stiftsbibliothek Rein (fol. 54ra). Vgl. Steer, 1981, 3ff. Erst 1921 wird das CTV endgültig Hugo zugeteilt: M. Grabmann konnte eine Handschrift an(zu)fügen (Cod. 115 der Bibliothek der Kathedrale von Vich in Spanien), welche eine ausdrückliche Zuteilung rechtfertigt. Vgl. Steer, 1981, 5f. Weitere Manuskripte, welche auch die Zuweisung untermauern: - Cod. 477 der Innsbrucker Universitätsbibliothek - die bis dahin die älteste Zuschreibung (Ende 13. Jh.). - Zwei Codices der Kantonsbibliothek in Aarau, wo Text und Autorzuweisung von derselben Hand stammen (Cod. Wett 2° 14 und 2° 15). Vgl. Steer, 1981, 6f.
Zur Quellenlage: Aus dem "Breviloquium" mehrere fast wörtliche Parallelen. Ob Hugo auch den Sentenzenkommentar Bonaventuras gekannt hat bleibt fraglich. Vgl. ebd., 10ff. Denfile hat das CTV als das verbreitetste theologische Buch des Mittelalters bis Luthers Periode bezeichnet. Vgl. nach Steer, 1981, 13. Thomas Kaeppeli registriert 620 identifizierte Handschriften vom 13.-15. Jh., was ebenfalls die starke Verbreitung des "Compendiums" untermauert. Die zwei stärksten "Druckphasen" waren in den Jahrzehnten zwischen 1440/50 und 1500/10. Durch Übersetzung und deutschsprachige Bearbeitung (ca. 16. Jh.) wird das Werk weiter "popularisiert". Vgl. ebd., 14, 38, 177f. Die Träger der Überlieferung: Nur 28 Handschriften bei den Dominikanern, jenem Orden, aus dessen Mitte das "Compendium" hervorgegangen ist; Hauptträger der Überlieferung waren u.a. die Zisterziener und Benediktiner. Vgl. ebd., 180-183. |
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Benutzte Literatur zu diesem Werk: |
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