Einzelbemerkungen: |
MS: über 237 Mss. erhalten.
"das am weitesten verbreitete Werk arabischer Philosophie in Europa" [Hasse (2005), 386].
- Eine Überblick zur Forschungsliteratur bei Schmitt / Knox (1985), 18ff.
- Die pseudo-aristotelische Schrift ist eine lat. Übersetzung eines nicht erhaltenen arab. Werks, das im 9. Jh. im Umkreis von Alquindi verfasst wurde. Sie basiert weitestgehend auf der 'Elementatio theologica' des Proclus.
- Die Schrift wurde im 12. Jh. ins Lat. übersetzt. Nach Lemay (1978) stammt diese Übersetzung von Gerhard v. Cremona, was von Schmitt / Knox (1985) aufgrund von Stil und Vokabular sehr wahrscheinlich ist.
- Es sind 29 mittelalterliche Kommentare zum Werk überliefert (u.a. von Aegidius Romanus, Albertus Magnus, Sigerus de Brabantia und Henricus de Gandavo).
- Nach Schmitt / Knox (1985) wurde schon im MA (u.a. von Thomas von Aquin) die irrtümliche Zuschreibung an Aristoteles auf Basis der Kenntnis des Werks von Proclus (übersetzt von Wilhelm von Moerbeke) wahrgenommen.
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Benutzte Literatur zu diesem Werk: |
- Lemay, R.: Gerard of Cremona. In: Dictionary of Scientific Biography, XV, 1978, S. 173-192.
- Schmitt, Ch. B. / Knox, D.: Pseudo-Aristoteles Latinus. A guide to latin works falsely attributed to Aristotle before 1500. London 1985.
- Hasse, Dag Nikolaus: Die Überlieferung arabischer Philosophie im lateinischen Westen, in: H. Eichner / M. Perkams / CH. Schäfer (Hrsg.): Islamische Philosophie im Mittelalter. Ein Handbuch, Darsmstadt (WBG) 2013, 375–400.
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