Incipit: | ------ |
Manuskript: | ------ |
Autorschaft: | echt |
Verfügbarkeit: | kritisch ediert |
Entstehungszeit: | ------ |
Daten zur Entstehung: |
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Einzelbemerkungen: |
♦ Übersetzungen: Es sind drei mittelalterliche lateinische Übersetzungen überliefert: (1) die sog. 'Translatio vetus' (I-II), wohl von Guillelmus de Moerbeke zwischen 1260 und 1264 verfaßt; Flüeler 27: "Vermutung, dass sie vor 1267/68 entstanden ist "; (2) die sog. 'Translatio nova' des Guillelmus de Moerbeke. später: (3) Leonardus Aretinus [in der Borgnet-Ausgabe der Werke des Albertus Magnus neben der "Antiqua translatio" abgedruckt]. ♦ Ed.: Translatio nova: Fr. Suhsemihl, Leipzig 1872; bis 1280a7: Thomas von Aquin, ed. Leon. XLVIII. ♦ Rezeption: Albertus Magnus kennt mir Sicherheit die translatio imperfecta [Flüeler (1992), I, 22sq.]; Thomas kennt ca. 1262/63 Pol. I [Flüeler (1992), I, 22]; in Sum. theol. I q. 81, 3 ad 2 erstes wörtliche Zitat, also nach Nov. 1267 [24]; "Erst Ende 1267 - eher jedoch im Jahre 1268 - zitiert Thomas die translatio completa wörtlich. Thomas kennt nun den Originaltext, aber nur bis zum dritten Buch. Es wäre aber sehr wohl möglich, dass Thomas die translatio imperfecta überhaupt nie benützte und die Politica erst in der vollständigen Übersetzung kennenlernte. Erst während des zweiten Pariser Aufenthaltes setzt sich Thomas intensiver mit den ersten drei (vier) Bücher auseinander. Die restlichen Bücher (Polit. V-VIII) lernt Thomas erst 1271 kennen." [Flüeler (1992), I, 27]; Sum. theol. I: 5 Zitate [24] De regno: 11 Zitate [Flüeler (1992), I, 28]; ♦ Bedeutung: "Die Kenntnisnahme der aristotelischen 'Politica' schließlich verschafft seit dem späteren 13. Jahrhundert dem Staatswesen eine grundsätzliche Ausrichtung am bonum commune. Langfristig läuft dieser Prozeß auf eine Profanation des Staates hinaus. Vor allem an der Pariser Universität wird dieser Prozeß, begünstigt durch Interessen des Königtums, so weit getrieben, daß um 1300 in der Staatstheorie das Gemeinwohl nicht mehr als Ausfluß der christlichen Offenbarung, sondern der aristotelischen Lehre erscheint." [Brückle (2005), 102]. |
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Benutzte Literatur zu diesem Werk: |
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