Geboren in Champeaux.
Studium in Paris unter Anselm von Laon.
Magister der Kathedralschule von Paris (Abelard war sein Schüler).
Weitere Schüler: Manegolds von Lauterbach und Roscellins. Enge ideelle Verbindung mit Anselm von Laon: "einzelne Sentenzen und Abhandlungen" sind sowohl Anselm wie Wilhelm zugeschrieben" (Weisweiler (1936), 3].
Er war Gründer der berühmten Schule von St. Viktor.
Abaelard studiert Logik bei Wilhelm vom Champeaux (Guillelmus Campellensis).
Abaelard gründet seine eigene Schule in Melun.
Erzdiakon von Paris.
Abaelard verlegt seine Schule nach Corbeil.
Abaelard geht zurück in die Bretagne.
Tod König Philipps I. Ludwig VI. wird König. Abaelard wieder in Paris oder in der Nähe. Rückzug nach St. Viktor; zusammen mit einigen Begleitern will W. dort eine regulierte Chorherrengemeinschaft bilden, kein Verzicht auf Lehre [Ehlers (1983), 192]. Wilhelm von Champeaux wird Regularkleriker im Kloster St. Viktor; er lehrt dort. Abaelard disputiert mit Wilhelm über das Universalienproblem; Wilhelm muß seine These modofizieren. Nachfolger Wilhelms gibt Abaelard Gelegenheit, dort zu lehren; Wilhelm setzt jedoch einen anderen durch, der ein Gegner Abaelards ist. Abaelard lehrt erneut in Melun. Wihelm verläßt mit seinem Konvent und seiner Schule Paris.
Eintritt in den Orden der regulierten Chorherren.
Abaelard lehrt auf dem Genovefaberg. Wilhelm zog sich in die Einsiedelei von St. Victor vor den Stadtmauern von Paris zurück.
Abaelard reist in die Bretagne, um bei der Aufnahme seiner Mutter in ein Kloster zugegen zu sein.
Wilhelm wird Bischof von Châlons-sur-Marne.
W. erwischt bei seiner Ernennung ein Diplom König Ludwigs VI., das St. Viktor als königliche Stiftung begründet und dementsprechend ausstattet [Ehlers (1983), 192].
Weiht Wilhelm Bernhard von Clairvaux zum Priester [Verdeyen (1989), IX].
Besuch bei Bernhard; er versucht diesen angesichts von dessen ernster Erkrankung zu weniger strenger Lebensführung zu überreden; vor dem versammelten Kapitel in Câteaux verlangt er, Bernhard seiner persönlichen Weisung zu unterstellen; die Äbte folgen ihm.
Ernennung zum päpstlichen Unterhändler gegenüber Kaiser Heinrich V., um die Streitfrage, wer Bischöfe und Äbte ernennen darf (Investiturstreit), zu lösen [vgl. Clanchy, 2000, S. 157].
Wilhelm dispensiert Bernhard von der Härte der Regel, entbindet ihn von der Leitung der Abtei [Verdeyen (1989), IX].
Treffen zwischen Magister Bernhard von Chartres und Wilhelm von Champeaux (bereits Bischof von Châlons-sur-Marne: gemeinsame Unterzeichnung einer Urkunde [Speer (1995), 85, 39].
Zusammen mit dem päpstlichen Legaten Conanus von Praeneste in die Verhandlungen mit Heinrich I. von England und Kaiser Heinrich V. in Deutschland involviert [vgl. Clanchy, 2000, S. 377].
Sein Nachfolger Ewald Bischof, ein Verwandter Bernhards v. Clairvaux [Dinzelbacher (1998), 99].
Gestorben in Châlons-sur-Marne.
++ | Commentum in Ciceronis libros De inventione et in Rhetorica ad Herennium Synonym: <Kommentar zu Cicero, De inventione>, <Kommentar zu Rhetorica ad Herenium>; |
++ | De essentia et substantia dei et de tribus eius personis |
+ | De sacramento altaris |
- | Glossulae super Perihermenias |
++ | Introductiones dialecticae Incipit: Ars ista dialectica quam peripatetici logicam appellant ..., Ars ista dialectica quam peripatetici loycen appelant ...; |
+ | Liber pancrisis |
++ | Quaeritur quale corpus Christus in cena discipulis dedit |
++ | Sententia in Boethii librum Topicorum |
? | Altercatio |
+ | Dialogus inter christianum et Iudaeu [sic] de fide catholica |
+ | De origine animae |
++ | Sententiae |