Die drei Söhne des Mūsā ibn Šākir.
Die Banū Mūsā werden "in der arabischen wie auch in der einschlägigen modernen Literatur in einem einzigen Artikel angeführt, denn nicht in allen Werken kann der Beitrag des Einzelnen gegenüber den Beiträgen seiner Brüder genau abgegrenzt werden" [Sezgin (1974), 246].
Wirkten im 9. Jh. in Bagdad unter dem Kalifen al-Ma'mūn.
Gründer und Leiter einer Schule in Bagdad.Einer ihrer Schüler und ihr Nachfolger war Thabit Ibn Qurra.
Reisen nach Byzanz, u.a. um dort griechische Bücher zu erwerben.
Arabische Mathematiker, Mechaniker und Astronomen.
Übersetzer der griechischen wissenschaftlichen Literatur ins Arabische.
Nach Sezgin (1974) stellen die Banū Mūsā "den Wendepunkt von der rezeptiven zur eigentlichen schöpferischen Periode der arabischen Wissenschaft" dar (Merkmale: starke Zunahme des theoretischen gegenüber dem praktischen Element; Beginn der über die Ergebnisse der alten Lehrer hinausgehenden Beschäftigung mit den wissenschaftlichen Themen).
-- | Arab. Übersetzung: Apollonios von Pergae, <Buch der Kegelschnitte> Synonym: Kitāb al-Ma'hrūtāt; |
? | Kitāb aš-Šakl al-handasī alladī baiyana Manālāwūs Synonym: <Buch über die geometrische Figur, deren Eigenschaften Menelaos erklärt hat>; |
? | Kitāb aš-Šakl al-mudauwar al-mustatīl Synonym: <Buch über die längliche-runde Figur>; |
++ | Kitāb Ma'rifat misāhat al-aškāl al-basīta wa-l-kurīya Synonym: <Buch der Kenntnis der Ausmessung der ebenen und sphärischen Figuren>, De sphera in plano describenda, Geometrica, Liber trium fratrum de geometria, Verba filiorum; |