M. erwirbt in Paris den Magistertitel.
Wahl zum Generalminister des Ordens.
Ende der Amtszeit.
Es erscheint eine Appellation Michaels von Cesena an den Papst, die auch von Wilhelm Ockham, Franciscus von Marchia und Bonagratia von Bergamo unterzeichnet ist in der Nacht vom 26.-27.Mai 1328 Flucht von Michael von Cesena, Bongratia von Bergamo, Wilhelm Ockham und Franciscus von Marchia aus Avignon; sie begeben sich nach Aigues Mortes, von dort gelangen sie mit einem Nachen auf eine dreidrudrige Galeere, die waherscheinlich von Genueser Ghibellinen zur Verfügung gestelt worden war; diese brachte sie ins kaiserliche Pisa; der Papst hat noch in der Nacht von der Flucht erfahren und schickt "valde commotus et turbatus" den Kardinalbischof von Porto mit Reisigen hinterher, um sie zur Rückkehr zu bewegen bzw. festzunehmen; dies blieb erfolglos.
Die Vier ziehen von der Bevölkerung begeistert empfangen in Pisa ein.
"Appellatio maior": an den Türen der Kathedrale angeschlagen und an den Papst gesandt; Papst wird zum Häretiker erklärt; Michael appelliert an ein allgemeines Konzil zur Klärung strittiger Fragen; die Flüchtlinge verlieren weitgehend den Rückhalt im Orden.
Päpstliche Bulle 'Quia vir reprobus', die als abschließende Stellungnahme des Papstes in der Armutsfrage und gegenüber Michael von Cesena gilt; Exkommunikation bestätigt, dadurch eine Flut von Entgegnungen provoziert.
Brief Michaels von Cesena an Geraldus Odo: schwere Vorwürfe, Verteidigung des Franciscus von Marchia.
Ludwig intensiviert seine Bemühungen, mit dem Papsttum zum Ausgleich zu kommen;er distanziert sich von den abtrünnigen Minoriten; er gibt zu, deren Angriffen gegen Johannes XXII. zugestimmt zu haben, doch bestreitet er, in der Armutsfrage deren Auffassung gewesen zu sein; er sei der einfache Ritter, der den gelehrten Disputen nicht habe folgen können; er versucht, sie auszurotten, sollten sie sich der Rückkehr zur Einheit der Kirche widersetzen.
Absolution der von Johannes XXII. abgefallenen Minoriten, mit Ausnahme der 4 Münchner Spiritualen.
Gestorben in München, wohl unversöhnt mit Orden und Kirche.
Glorieux, 1971, nr. 1641 (noch als Autor ohne Werk aufgeführt).
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