In Lavardin (Loir-et-Cher) geboren.
Schüler und Gegner Berengars [Grabmann (1988), I, 224].
Leiter der Domschule von Le Mans.
Bischof von Le Mans.
Freundschaftliche Beziehungen (teilweise aufgrund der literarischen Tätigkeit) mit Anselm von Canterbury, Berengar von Tours, Wilhelm von Champeaux, Marbod von Rennes und Reginald von Canterbury und zudem mit Frauen des englischen Königshauses, wie Adela von Blois und der Frau Heinrichs I. Mathilde.
Erzbischof von Tours.
Wiederholt Reisen nach Rom.
In Tours gestorben.
H. gilt aufgrund seines literarischen Könnens in Vers und Prosa als mittelateinischer Klassiker.
Die Briefe H.s wurden im gesamten Mittelalter als Stilmuster nachgeahmt und als moralphilosophisches und kanonistisches Kompendium benutzt [vgl. Von Moss (1991)].
Aufgrund seines Bekanntheitsgrades besteht aber auch eine große Unsicherheit bei der Zuschreibung der Werke an H. Nach Von Moos (1991) ist bis heute bei der Großzahl der Schriften die Autoschaft nicht geklärt.
++ | Carmina minora |
+ | De ordine mundi |
+ | De quattuor virtutibus |
+ | De querimonia et conflictu carnis et animae Synonym: De quaerimonia et conflictu carnis et animae; |
++ | Epistolae |
++ | Hymni |
++ | Sermones |
+ | Versus de mysterio misse Synonym: Versus de mysterio missae; |
+ | Vita sanctae Radegundis reginae |
++ | Vita sancte Marie Egiptiace |
+ | Vita sancti Hugonis |