Hildebertus Lavardinensis Aldebertus Lavardinensis, Childebertus Lavardinensis, Dyldalbertus Lavardinensis, Gildebertus Lavardinensis, Hildebert Cenomanensis, Hildebert de Lavardin, Hildebert of Le Mans, Hildebert von Lavardin, Hildebert von Le Mans, Hildebert von Tours, Hildebertus Achiepiscopus, Hildebertus Cenomanensis, Hildebertus Cluniacensis, Hildebertus de Lavardin, Hildebertus de Lavardino, Hildebertus Episcopus, Hildebertus of Tours, Hildebertus Turonensis, Idebertus Lavardinensis, Ildebertus Lavardinensis
Biographische Daten:
- ca. 1056
In Lavardin (Loir-et-Cher) geboren. - ------
Schüler und Gegner Berengars [Grabmann (1988), I, 224]. - ------
Leiter der Domschule von Le Mans.
- Schon zu diesem Zeiptunkt als Dichter ("egregius versificator") berühmt.
- Später dann vermehrt Prosaschriftsteller.
- 1085
Bischof von Le Mans.
- Kirchenreformvertreter.
- Deswegen in Konflikt mit dem englischen König Wilhelm II.
- Prominenter Gegner H.s war der Armutsprediger Heinrich von Lausanne.
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Freundschaftliche Beziehungen (teilweise aufgrund der literarischen Tätigkeit) mit Anselm von Canterbury, Berengar von Tours, Wilhelm von Champeaux, Marbod von Rennes und Reginald von Canterbury und zudem mit Frauen des englischen Königshauses, wie Adela von Blois und der Frau Heinrichs I. Mathilde. - 1125
Erzbischof von Tours.
- Setzte sich für die Reform und Freihet der Kirche ein (wie schon als Bischof von Le Mans).
- Deswegen in Konflikt mit dem französischen König Ludwg VI.
- Aber auch gute Verbindungen zur Kurie, Ivo von Chartres und Bernhard von Clairvaux.
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Wiederholt Reisen nach Rom. - 18. Dez. 1133
In Tours gestorben.
Bibliographie:
- Fabian, C.: Personennamen des Mittelalters (PMA). Nomina Scriptorum Medii Aevi. Bayerische Staatsbibliothek. 2. Auflage. München 2000.
- Grabmann, Martin: Die Geschichte der scholastische Methode [1909], Darmstadt (WBG) 1988.
- Moos, P. v.: Hildebert von Lavardin. In: LexMA, V, 1991, Sp. 11-12.
Allgemeine Notizen zu allen Werken:
H. gilt aufgrund seines literarischen Könnens in Vers und Prosa als mittelateinischer Klassiker.
Die Briefe H.s wurden im gesamten Mittelalter als Stilmuster nachgeahmt und als moralphilosophisches und kanonistisches Kompendium benutzt [vgl. Von Moss (1991)].
Aufgrund seines Bekanntheitsgrades besteht aber auch eine große Unsicherheit bei der Zuschreibung der Werke an H. Nach Von Moos (1991) ist bis heute bei der Großzahl der Schriften die Autoschaft nicht geklärt.
Werkliste:
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