Einzelbemerkungen: |
1260 wurde Bonaventura vom Generalkapitel beauftragt, eine offizielle Vita zu verfassen; diese Texte (Legenda maoir u. Legenda minor) wurde durchn das Generalkapitel 1263 in Paris gebilligt (20. Mai). "Das Kapitel von 1266 entschied, den Brüdern von da an die Lektüre jeder anderen Vita des Heiligen zu verbieten, und ordnete an, alle früheren Schriften über ihn zu vernichten." [Le Goff (2006), 41]. 1263: der Orden erklärte Bonaventuras Biographie "für offiziell" [Ratzinger (2009), 809]
als Tisch-Lesung gedacht" [Schlosser (2017), 39]
Eine legenda ist "nicht einfach eine Biographie mit historischer Genauigkeit", "sie vermittelt vielmehr ein bestimmtes Bild, oder den Ausschnitt eines Bildes" [Schlosser (2017), 40]
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Benutzte Literatur zu diesem Werk: |
- Distelbrink, Balduinus: Bonaventurae scripta, authentica dubia vel spuria critice recensita. Rom 1975 [SSFr5].
- Le Goff, Jacques: Franz von Assisi, Stuttgart (Klett-Cotta) 2006.
- Ratzinger, Joseph: Eine deutsche Ausgabe der Franziskuslegende Bonaventuras. Zu: Sophronius, Clasen, Franziskus, Engel des sechsten Siegels. Sein Leben nach den Schriften des hl. Bonaventura. Einleitung, Übersetzung, Anmerkungen von Sophronius Clasen (= FQS 7), Werl 1962, in: Wissenschaft und Weisheit 26 (1963), 87-93; jetzt in: Joseph Ratzinger, Gesammelte Schriften II, ed. G.L. Müller, Freiburg (Herder) 2009, 809-818.
- Häuptli, Bruno W.: Jacobus de Voragine, Legenda aurea. Goldene Legende, Freiburg / Basel / Wien (Herder) 2014 [Fontes Christiani, Sonderband, 2 Teile].
- Schlosser, Marianne (hg.): Bonaventura. Lehrer der Weisheit. Auswahl aus seinen Werken. Herausgegeben von Marianne Schlosser, mit Beiträgen von Johannes Schneider OFM, Florian Mair OFM und Florian Klobinger, St. Ottilien (Eos) 2017.
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