Einzelbemerkungen: |
Angabe von 14 Mss. bei Jullien/Perelman (1999), S. 76. Ed.: Dümmler, E.: MGH Poetae 1, 1881/1978, S. 275-81 [Carm. 62; Einleitung S. 164f.]. Ein didaktisches Gedicht in 205 Hexametern, von denen 5 Verse eine Einleitung und die restlichen 200 Hexameter jeweils eine Sentenz oder Regel für ein richtiges christliches Leben enthalten. Das Werk wurde teilweise von den 'Disticha Catonis', von den 'Fabulae' von Avianus und von dem 'Commonitorium des Orientius beeinflusst. In der Tradition der Mss. wird als Autor entweder ein Anonymus oder Columban angegeben.
Die Zuschreibung an A. erfolgt aufgrund seines Schülers Hrabanus Maurus, der in seiner 'Ars grammatica' aus dem Werk zitiert und als Titel 'Albanus in Monasticis' und 'Monasticha Albini' angibt, und aufgrund von Lupus Ferrariensis, der in einem Brief mit der Bemerkung 'in versibus moralibus, quos Alcuinus dicitur edidisse' das Werk zitiert.
In der Forschung geht Lapidge (1977/1997) von einem Columban (möglicherweise Abt von Saint-Trond, † 815) als Autor aus, während die Mehrheit, namentlich Jacobsen (1982), sich für A. ausspricht. [Vgl. Jullien/Perelman (1999), S. 75f.]. |