Einzelbemerkungen: |
Es gestaltet sich schwierig, eine definitive Version der "Capitula" auszumachen: Kein "einzelnes" Manuskript kann als Fundament für die kritische Edition (alleine) benutzt werden. Vgl. Mews, 1985, 107.
Das wertvollste Zeugnis (von min. 29 Mss., die von J. Leclercq (1968) für seine Edition benutzt wurden): München, Bayerische Staatsbibl., Clm 28363, fos. 132v-133v. Vgl. ebd., 107.
Starker Einfluss von "Capitula Haeresum XIV". Des weiteren lassen sich Bezüge zu William of St. Thierry, der auch eine Liste gegen Abaelard geschrieben hat, und zu Bernhards (eigenen) Ep. 188 u. bes. Ep. 190, herstellen. Vgl. Mews, 1985, 82f, 84f, 89f, 94f. "Bernard was [...] fully involved in publishing that list with his Epist. 190 once it had been drawn up by Thomas Morigny, Wilhelm of St-Thierrry and himself." Ebd., 1985, 170.
Die Vorwürfe der Häresie gegen Abaelard beziehen sich auf seine Werke "Theologia 'Scholarium'" und einer Auswahl (ohne eigenen Titel) seiner "Sententiae", welche später Abaelard sogar geleugnet hat, sie selbst geschrieben zu haben. Vgl. Mews, 1985, 82.
"Leclercq suggested that the list might have been the work of the council of Sens, [das aber nur die Anschuldigungen bestätigten hat (vgl. Mews, 1985, 107)] without mentioning that Abelard was himself in no doubt that Bernhard was the author, or at least the propagator of these very 'capitula' [...]." Mews, 1985, 96. Dies wird auch aus Abaelards` Schriften "Confessio fidei 'Universis'" und seiner "Apologia" ersichtlich.
Siehe auch: Epistola de erroribus Petri Abaelardi (Epistola 190). |