Incipit: | ------ |
Manuskript: | ------ |
Autorschaft: | echt |
Verfügbarkeit: | kritisch ediert |
Entstehungszeit: | 1300 |
Daten zur Entstehung: |
Dat.: Vgl. u.a. Ehmann, 1999, 10. Vermutet wird, dass aufgrund schriftlicher Aufzeichnungen, evtl. auch eines Rohmanuskripts, welches die Kap. 3-12 umfasst hat, das Werk erst in Florenz (und nicht bereits im Orient) entstanden ist. Vgl. ebd., 18. |
Einzelbemerkungen: |
Nicolaus Cusanus benutzt es in Cibratio Alkorani [Klagemann/Glei (1989), XIV]. M. Luther hat in seiner "Verlegung" auf die "Confutatio" zurückgegriffen, diese übersetzt, gekürzt und zugleich in seinem Sinne erweitert und schließlich mit einer Einleitung und einem Schlusswort versehen. Herausgegeben hat er es 1542. Vgl. Ehmann, 1999, 10. Ricoldus wird zum Zeugen der religionstheologischen Grundproblematik einer "Vermittlung" von theologischer Überzeugung eigener Tradition und der Erfahrung fremder religiöser Überlieferung, deren hermeneutische Durchdringung im Übergang vom 13. zum 14. Jahrhundert noch nicht geleistet wurde. Ob sie überhaupt geleistet werden kann, muss offen bleiben. Vgl. ebd., 13. Hauptkontroversen zwischen Christentum und Islam: Trinitätslehre, Christologie, Mariologie, Eschatologie. Vgl. ebd., 14. Die "Confutatio" erweist sich eher als inner-christliche Argumentationshilfe anstatt als methodisches Überzeugungsbuch zur Islammission. Vgl. ebd., 14. Ed.: Jean-Marie Mérigoux OP, 1986 [CLS]. Sie bietet in der Einführung auch eine Übersicht der Überlieferungsgeschichte. Vgl. ebd., 15. Mérigoux nennt 28 Mss, welche die "CLS" überliefert haben. Griechische Übersetzung des Demetrius Cydones um 1350 (Paris, Nat., Cod. 1836); lateinische Rückübersetzung von Bartholomäus Picenus 1506, welche binnen fünf Jahren drei Auflagen erlebt. Allgemein starke Verbreitung des Werkes. Deutsche Übersetzung durch Martin Luther (1542). Vgl. ebd., 17ff. |
Stichwörter: | ------ |
Benutzte Literatur zu diesem Werk: |
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