Adversus Felicem Urgellitanum episcopum [ALC 6]
Contra Felicem Urgellitanum libri septem

Datierung nach Heil (1965, 1970) [vgl. Jullien/Perelman (1999), S. 14].

Wurde während des Konzils von Aachen (Mai-Juni 799) fertig gestellt und im Juni von Karl dem Großen und den Bischöfen geprüft und bestätigt und danach als Kopie an Leidrad von Lyon, Nebridius von Narbonne und Benedikt von Aniane geschickt.

Mss.: Paris, BnF lat. 2386, f. 3-126. Paris, BnF lat. 2848, f. 1-176.

Ed.: PL 101, 119-230 [Epist. 23, 202, 203, Adv. Fel.]

Der Traktat in sieben Büchern ist gegen Felix von Urgel und dem von ihm vertretenen Adoptianismus gerichtet. Er stellt damit die dritte und längste Schrift A.s gegen den Adoptianismus dar (Die erste ist Epist. 23, die zweite das 'Liber contra Felicis haeresim').

Das Werk wurde unmittelbar nach der Fertigstellung von A. an Karl den Großen geschickt, zusammen mit einem Brief (Epist. 202), in dem er ihn um Approbation bat, und einem weiteren Brief (Epist. 203), der das Vorwort enthält.

In der Überlieferung wurde das Werk in den ersten Editionen fälschlicherweise unter dem Namen von Paulinus Aquileiensis ediert (dessen Schrift 'Contra Felicem Urgelitanum' von A. vermutlich benutzt wurde) und 1896 von Duchesne wieder A. zugeschrieben.

• Jullien, Marie-Hélène / Perelman, Françoise: Clavis des auteurs latins du moyen âge (CSLMA 1). Territoire français. 735-987. II, Alcuin. Thurnhout 1999.