Dungalus Scotus Donnghal, Dungalus Hibernicus, Dungalus presbyter, Dungalus reclusus, Dungalus Sancti Dionysii, Dunghal
Biographische Daten:
- 8. - 9. Jahrhundert
Karolingischer Autor irischer Abstammung über dessen Identität lange Zeit in der Forschung eine Kontroverse bestand: Traube (1891) unterschied vier Personen dieses Namens:
1. Einen 'reclusus' in Saint-Denis (8.-9. Jahrhundert).
2. Einen Magister in Pavia (ca. 825).
3. Einen Gefährten von Sedulius Scottus (Mitte des 9. Jahrhunderts).
4. Einen Mönch aus Bobbio (11. Jahrhundert) In der neueren Forschung (v.a. durch M. Esposito) geht man aber davon aus, dass nur ein D. in der Karolingerzeit lebte. Daneben wurde D. mit Hibernicus exul (ab 1748) und mit Dicuilus Scotus identifiziert. - nach 784
Mönch im Kloster Saint-Denis, der mit Alcuin in freundschaftlichen Briefverkehr stand. - 801 - 811
Kontakte mit Karl dem Großen. - vor 825 - 827
Aufenthalt in Pavia.
825 zum Magister an der Schule in Pavia ernannt. - nach 827
Rückzug ins Kloster Bobbio [der genaue Zeitpunkt ist nicht bekannt].
Bibliographie:
- Jullien, Marie-Hélène / Perelman, Françoise: Clavis des auteurs latins du moyen âge (CSLMA 1). Territoire français. 735-987. I. Thurnhout 1994.
- Leonardi, C.: Dungal. In: LexMA, III, 1986, Sp. 1456-1458.
Allgemeine Notizen zu allen Werken:
Aufgrund der Probleme der Identifizierung der Person sind von den Werken nur einige wenige Gedichte und Briefe D. sicher zuzuschreiben.
Als bedeutendstes Werk gilt die 'Responsa contra perversas Claudii Taurinensis episcopi sententias', mit dem D. Position im Bilderstreit bezog.
Werkliste:
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