Adalhardus Corbiensis Adalard von Corbie, Adalchardus, Adelart, Adelhardus
Biographische Daten:
- 751 - 753
In Huy (Belgien) geboren.
Sohn von König Pippins Bruder Bernhard.
Vetter und Berater Karls des Großen. - ab 771
Mönch in Corbie und zeitweise in Monte Cassino. - ca. 780
Als Abt nach Corbie zurückgerufen.
Von Corbie aus in enger Verbindung mit dem Königshof, u.a. als Mitglied des Hofkreises unter dem Pseudonym "Antonius". - 809
Teilnahme an der Synode von Aachen.
Von Karl dem Großen mit einer Gesandtschaft an Papst Leo III. beauftragt. - 812 - 814
Als "missus" unter dem unmündigen König Bernhard übernahm A. die Regierung von Italien. - 815
Gründete zusammen mit seinem Bruder Wala in Sachsen das Kloster Corvey (822 von A. nach Höxter verlegt). - bis 821
Nach dem Tode Karls fiel er bei Ludwig dem Frommen in Ungnade und wurde nach Noirmoutier verbannt, von wo er 821 nach Corbie zurückkehrte. - 2. Jan. 826
In Corbie gestorben. - 1040
Heilig gesprochen.
Bibliographie:
- Fleckenstein, J.: Adalard. In: LexMA, I, 1980, Sp. 105.
- Jullien, Marie-Hélène / Perelman, Françoise: Clavis des auteurs latins du moyen âge (CSLMA 1). Territoire français. 735-987. I. Thurnhout 1994.
Allgemeine Notizen zu allen Werken:
A. stand Alcuin und Paulus Diaconus freundschaftlich nahe.
Ein Großteil seiner Schriften ist verloren.
Werkliste:
nicht datiert | - | Pro ratione lunae paschalis Synonym: Capitula de quibus convocati compotistae interrogati fuerint, Responsiones quoque eorum quales et ordine quo redditae fuerint hic pariter ostenduntur; |
822 | + | Statua seu Brevia Synonym: Breviarium, Brevis, Consuetudines Corbeienses, Statua antiqua Sancti Petri Corbeiensis; |
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