Hilarius Pictaviensis mediaevalis Hilaire de Poitiers

Biographische Daten:

  • 310/320

    In Poitiers geboren, möglicherweise in eine heidnische Familie, "... mais les rares allusions ne permettent pas de l'affirmer avec certitude." [Figura/Doignon (1999), 13.]

     


     
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    Seine Schriften lassen eine an den klassischen lateinischen Autoren (vor allem Vergil, Cicero, Sallust, Quintilian) orientierte rhetorische Ausbildung erkennen [vgl. Figura/Doignon (1999), 13].


     
  • um 345

    Nachdem er sich intensiv Gedanken über den Sinn des Lebens gemacht hat, läßt er sich als Erwachsener taufen [vgl. Figura/Doignon (1999), 14].


     
  • um 350

    Zum Bischof von Poitiers gewählt. Er war vielleicht sogar der erste Bischof dieser Diözese [vgl. Figura/Doignon (1999), 14].


     
  • gegen Ende des Jahres 355

    H. wendet sich von arianischen Überzeugungen ab.


     
  • 356

    Auf der arianischen Synode von Béziers, der H. beiwohnt, wird er seines Amtes enthoben und mittels eines Erlasses des Kaisers Konstantius nach Phrygien in die Verbannung geschickt.

    In Phrygien kommt er in Kontakt mit der orientalischen Theologie [vgl. Figura/Doignon (1999), 14]. In dieser Zeit beginnt er, sich als Schriftsteller gegen der Arianismus zu wenden, so entsteht in der Verbannung u. a. sein Hauptwerk "De trinitate".


     
  • 27. Sept. 359

    Teilnahme an der ostkirchlichen Synode in Seleukia in Kilikien. Die Beschlüsse der Synode hinsichtlich der Wesensgleichheit zwischen Vater und Sohn enttäuschten H. tief.

    Die Synode von Seleukia entsendet eine Delegation zum Kaiser nach Konstantinopel, der sich H. anschließt.


     
  • Ende 359/Anfang 360

    H. unternimmt einen letzten Versuch den Kaiser umzustimmen, indem er in einem Brief um eine Audienz und eine Diskussion mit dem arianischen Bischof Saturninus bittet. Beiden Bitten wird jedoch nicht entsprochen.


     
  • 360

    Nach dem Tod des Kaisers Rückkehr nach Poitiers.


     
  • 360-361

    Die Synode von Paris besiegelt das Ende des Arianismus in Gallien, es ist aber nicht sicher, ob H. daran teilgenommen hat [vgl. Figura/Doignon (1999), 16f].


     
  • 1. November 367

    In Poitiers gestorben.

    Figura/Doignon (1999), 12 bewerten dieses Datum seines Todes als wahrscheinlich ("vraisemblablement").


     

Bibliographie:

  • Figura, M./Doignon, J.: Introduction. In: Hilaire de Poitiers, La Trinité, Bd. 1, Paris 1999 [Sources chrétiennes, Nr. 443].

Allgemeine Notizen zu allen Werken:

    Werkliste:


    nicht datiert

    original-Collectanea antiariana Parisina
    Synonym: Adversum Valentem et Ursacium, Fragmenta historica;

    nicht datiert

    original+Commentarius in Psalmos XV, XXI, XLI
    Synonym: Psalmorum XV, XXXI et XLI interpretatio;

    nicht datiert

    original-Expositio Epistolae ad Timotheum
    Synonym: Expositio epistolae ad Timotheum;

    nicht datiert

    original-Tractatus in Iob

    nicht datiert

    nicht original++Lucis largitor splendide
    Synonym: Hymnus filiae suae abrae missus;

    nicht datiert

    nicht original++Versus de paenitentia

    353/356

    original++Commentarius in Evangelium Matthaei
    Synonym: Commentarius in Matthaeum, In Matthaeum;

    355/356

    original++Ad Constantium Augustum
    Synonym: Liber ad Constantium Imperatorem, Oratio synodi Sardicensis ad Constantium Imperatorem et textus narrativus sancti Hilarii Pictavensis;

    356/60

    original++De trinitate
    Synonym: Contra Arianos, De fide, De trinitate adversus Arianos, De trinitate contra haereticos, De trinitate contra omnes haereses;

    Ende 358/Anfang 359

    original+De synodis
    Synonym: De fide orientalium, Liber de synodis;

    nach seiner Rückkehr aus dem Exil im Jahre 360

    original-Liber hymnorum

    364

    original+Contra Arianos
    Synonym: Contra Auxentium Mediolanensem;