Amalarius Metensis Amalaire, Amalarius Fortunatus, Amalarius Lugdunensis, Amalarius Trevirensis, Amalharius, Amalheri, Hamularius, Symphosius Amalarius
Biographische Daten:
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In der Forschung wurde lange diskutiert, ob neben einem A. von Metz, auch einer von Lyon und von Trier existierte. Die Frage wurde aber verneint, da die drei Identitäten nicht von einander zu trennen sind. - ca. 775
In der Gegend von Metz geboren. - ------
Möglicherweise Schüler von Alcuin im Kloster Saint-Martin in Tours.
A. erhielt starke Anregungen von Alcuin. - 809 - 813
Erzbischof von Trier; zuvor von Metz. - 813 - 814
Reiste im Auftrag Karls des Großen nach Konstantinopel und wirkte danach am Aachener Hof. - ca. 827 - 830
Reise nach Rom. - ca. 834 - 838
Erzbischof von Lyon.
A. ersetzt den beim Kaiser in Ungnade gefallenen Agobardus Lugdunensis.
Wurde auf Betreiben von Agobardus und Florus Lugdunensis auf der Synode von Quierzy verurteilt und abgesetzt. - 29. April 850 - 853
In Metz gestorben.
Bibliographie:
- Emminghaus, J.H.: Amalarus von Metz. In: LexMA, I, 1980, Sp. 505.
- Hanssens, J. M.: Amalarii episcopi opera liturgica omnia. 3 Bände. Vatikan 1948-1950.
- Jullien, Marie-Hélène / Perelman, Françoise: Clavis des auteurs latins du moyen âge (CSLMA 1). Territoire français. 735-987. I. Thurnhout 1994.
Allgemeine Notizen zu allen Werken:
Liturgiker, der besonders mit dem "Liber officialis" ein wichtiges liturgisches Handbuch des MA verfasste.
Neben dem eindeutig A. zuzuschreibenden Werk existieren noch einige von Hanssens siegnalsierte apokryphe Werke, die unter dem Autor Amalarius Metensis [Pseudo] angeführt werden [vgl. die Ed. von Hanssens (1948-1950), oeuvre apocryphe].
Werkliste:
ca. 823 | ++ | Liber officialis Synonym: De ecclesiasticis seu divinis officiis libri quattuor, De officiis ecclesiasticis; |
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