Guillelmus de Hirsau OSB Guglielmo di Hirsau, Guilielmus Hirsaugiensis, Guillaume d'Hirsau, Guillelmus Gengenbacensis, Guillelmus Hirsaugiensis, Guillelmus Musicus, Wilhelm von Hirsau, Wilhelm von Hirschau, Wilhelmus Hirsaugiensis, William of Hirsau
Biographische Daten:
- 1026
Geboren in Bayern. Als Knabe in das Kloster St. Emmeram, Regensburg; Schüler Otlohs von St. Emmeram. Er hatte wohl enge Beziehungen zu Otloh - dieser tritt als Dialogpartner in seinen Dialogen auf [Morsbach (1989), 192]. Die Freundschaft mit Anselm von Canterbury ist bloße Legende [mit Bultot: Sturlese (1993), 130]. - 1060/69
Konstruktion eines Astrolaboriums (des Ältesten aus dem Mittelalter erhaltenen).
Die Schüler Wilhelms gingen noch in das vom Bamberger Bischof Otto I. gegründete Kloster Prüfening. - 1069-1091
Als Abt in das Kloster Hirsau (Schwarzwald) gerufen.
Er galt als Adressat von Anselms, Ep. 65; aber vom Editor zurückgewiesen; "Abt Wilhelm" nicht identifizierbar (III, 181). - 1075
Reise nach Rom, Aufenthalt beim Papst Gregor VII. - 1076
Der päpstliche Legat Bernard vermittelt dem Kloster Hiraus die cluniazensische Reformkonzeption. - 4. Sept. 1091
In Hirsau gestorben. Lebensbeschreibung von Haimo von Hirsau, Vita Willihelmi abbatis Hirsaugiensis.
Bibliographie:
- Fabian, C.: Personennamen des Mittelalters (PMA). Nomina Scriptorum Medii Aevi. Bayerische Staatsbibliothek. 2. Auflage. München 2000.
- Gerl, Armin: Wilhelm von Hirsau - Mönch und Astronom (ca. 1030-1091), in: Berühmte Regensburger. Lebensbilder aus zwei Jahrtausenden, ed. K. Dietz u. G.H. Waldherr, Regensburg (Universitätsverlag) 1997, 43-53.
- Morsbach, Peter: Wilhelm von Hirsau, in: Ratisbona sacra. Das Bistum Regensburg im Mittelalter, München-Zürich (Schnelle & Steiner) 1989, 192.
- Sturlese, Loris: Die deutsche Philosophie im Mittelalter. Von Bonifatius bis zu Albert dem Grossen. 748-1280, München (Beck) 1993.
Allgemeine Notizen zu allen Werken:
Werkliste:
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