Conradus de Waldhausen OESA Conrad von Waldhausen, Conrad Waldhauser, Conradus de Austria, Conradus Pragensis, Konrad Österreicher, Konrad von Waldhausen, Konrad Waldhauser
Biographische Daten:
- ca. 1325
In Waldhausen bei Grein im oberösterreichischen Mühlviertel geboren. - ca. 1340-1345
Eintritt in das Augustinerchorherrenstift St. Johannes in Waldhausen. - ca. 1349
Priesterweihe vermutlich in Passau.
Möglicherweise davor Studienaufenthalte in Italien. - 1350
Romwallfahrt.
Danach rege Predigttätigkeit in Wien und benachbarten Städten. - 1363
Predigtreise nach Prag und Übertragung der Pfarrei Allerheiligen zu Leitmeritz (Böhmen) durch Karl IV. - 1364-1368
Predigten bei St. Gallus und ab 1365 in der Pfarrkirche Maria am Tein in der Prager Altstadt. Daneben auch Predigten in Böhmen, Erzdiözese Salzburg und Erfurt.
- Die deutschen Predigten hatten dabei einen enorm starken Zulauf, erregten aber auch großen Unmut, v.a. bei den Mendikanten.
- 1368
Teilnahme am Romzug Karls IV. als kaiserlicher Kaplan. Anklage gegen ihn wegen angeblich ketzerischer Auffassungen an der Kurie und darauf folgender Prozess. - 8. Dez. 1369
Vor dem Ende des Prozesses wegen Ketzerei in Prag gestorben.
- Seine Predigttätigkeit wurde durch Jan Milíč von Kremsier nahtlos fortgeführt.
Bibliographie:
- Fabian, C.: Personennamen des Mittelalters (PMA). Nomina Scriptorum Medii Aevi. Bayerische Staatsbibliothek. 2. Auflage. München 2000.
- Gerwing, M.: Konrad von Waldhausen. In: LexMA, V, 1991, Sp. 1366.
- Machilek, F.: Konrad von Waldhausen. In: Verf. Lex.², V, 1985, Sp. 259-268.
Allgemeine Notizen zu allen Werken:
Reformprediger in Prag, der in der Forschung als bedeutender Vorläufer von Johannes Hus bewertet wird.
Werkliste:
1364 | + | Apologia Synonym: Excusatio contra fratres mendicantes; |
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