Benedictus XII papa Iacobus de Furno OCist, Iacobus Fournier, Iacobus Novelli, Jacques Fournier

Biographische Daten:

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    In Saverdun (Grafschaft Foix) geboren;
    Profess bei den Zisterziensern von Boulbonne; J. wechselt in das Kloster Fontfroide (sein Onkel, Arnaud Nouvel, ist dort Abt).
    Abt von Frontfroid.


     
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    Auf Versöhnung mit den Franziskanern bedacht, revidiert aber die Anschauungen seines Vorgängers in der Armutsfrage nicht.


     
  • 11. April 1309

    I. scheint Zeuge im Prozess der Margarete von Poreta.


     
  • 1313/14

    Magister der Theologie (CUP 746).
    Glorieux hält auch 1309 für möglich.
    I. amtiert in Saint-Bernard.


     
  • 1316

    Prozeß gegen Bernard Délicieux, der schon 1303 gegen die Inquisition gepredigt hatte; vom Gericht (unter Vorsitz dreier Bischöfe) wird er wegen Hochverrats und "Obstruktion gegen die Inquisition" zu "ewiger Einkerkerung verurteilt" [Schwerhoff (2004), 33].


     
  • 19. März 1317

    Ernennung zum Bischof von Pamiers.


     
  • 1319/20

    Gutachten für Papst Johannes XXII., damals Bischof von Pamiers; baptizatio imaginum als Sakrileg oder Ketzerei (Borgh. 348) [Maier (1977), 449].


     
  • 3. März 1326

    Ernennung zum Bischof von Mirepoix.


     
  • 18. Dez. 1327

    Ernennung zum Kardinalpriester von Sainte-Prisque: I. wird vom Papst mit den Streitsachen beauftragt, die an die Kurie gelangen:

    • Conradus, deutscher Fraticelle;
    • Jean Galand, Inquisitor in Carcasonne;
    • Yves de Quérinou, Priester aus der Bretagne;
    • Thomas de Walleis OP;
    • Adhémar de Mosset.

     
  • nach 29. Jan. 1332

    Prooemium zum Gutachten zu Papst Johannes XXII.


     
  • 20. Dez. 1334

    Wahl zum Papst: Benedikt XII.


     
  • 8. Jan. 1335

    Papstkrönung.

     


     
  • 1335

    Johannes Buridan, De consequentiis (In I, 4; Hubien 23) wird als Beispielsatz abweichend von den üblichen Schulbeispielen formuliert: cardinalis albus est electus papam. Nach Hubien (p.9) kann sich das nur auf die Wahl Jacques Fourniers am 20.12.1334 beziehen, der als Papst Benedikt XII. am 8.1.1335 gekrönt wurde. Daß die Cons. 1335 geschrieben worden sind, erscheint daher "très plausible".

    Ockham, contra Benedictum.

    Prooemium zum Gutachten zu Papst Johannes XXII.
    Gutachten zu Durandus.


     
  • 28. Mai 1337

    Absolution der von Johannes XXII. abgefallenen Minoriten, mit Ausnahme der 4 Münchner Spiritualen.


     
  • 25. April 1342

    In Avignon gestorben; dort war mit dem Bau des Papstpalastes begonnen worden.


     

Bibliographie:

  • Glorieux, Palémon: Repertoire des maîtres en théologie de Paris au XIIIe siècle, 2 Bde., Paris (Vrin) 1933.
  • Maier, Anneliese: Der Kommentar Benedikts XII. zum Matthaeus-Evangelium, in: Ausgehendes Mittelalter. Gesammelte Aufsätze zur Geistesgeschichte des 14. Jahrhunderts, III, ed. A. Paravicini Bagliani, Rom 1977, 591–600 [Storia e Letteratura, 138].

Allgemeine Notizen zu allen Werken:

    "Benedikt XII. ... war ein eifriger und fruchtbarer Schriftsteller, der eine Reihe von zum Teils recht ausführlichen theologischen Werken hinterlassen hat." [Maier (1977), 591]

Werkliste:


nicht datiert

original+Articuli contra fratrem Aychardum Alamannum
Synonym: Responsiones contra dicta magistri Ekardi;

nicht datiert

original--Carmina prophetica

nicht datiert

original--Oratio

nicht datiert

original+Sententiae morales

nicht datiert

original++Sermones

1326-1342

original+In Matthaeum