Bonitho Sutrinus Bonisius Sutrinus, Bonitho Sutriensis, Bonizo Sutrinus, Bonizo von Sutri, Bonizon Sutrinus, Bonizus Sutrinus, Ponitho Sutrinus
Biographische Daten:
- ca. 1045
Wahrscheinlich, aber nicht zu belegen, in Cremona geboren. - ab ca. 1072
Kleriker, der Pataria und Gregor VII. nahestehend. Teilnahme an einer Synode Alexanders II. - 1074
Möglicherweise als Subdiakon in Piacenza belegt, der sich im Konflikt mit Bischof Dionysius von Piacenza an Papst Gregor VII. wandte. - vor 1078
Bischof von Sutri und später päpstlicher Legat in der Po-Ebene. - 1082
Von Heinrich IV. festgesetzt, von diesem dem Gegenpapst Clemens III. übergeben und anschließende Flucht zu Mathilde von Tuszien. - 1085
Liber ad amicum ("wahrscheinlich" [O. Borst (1983), 103]. - ca. 1086
Zum Bischof von Piacenza ernannt, dessen Gebiet er aber erst ca. 1089 gegen den Widerstand des Mailänder Erzbischof und durch das Eingreifen von Urban II. betreten konnte. - 1089
Die Ausübung seines Bischofsamt in Piacenza führte zu Unruhen in der Bürgerschaft, in deren Verlauf B. geblendet und verstümmelt wurde. Die ältere Forschung datiert hier irrtümlich den Todeszeitpunkt.
- vor 1099
An einem 15. Juli unbekannten Jahres vor 1099 gestorben.
Wahrscheinlich in einem Konvent bei Cremona.
Bibliographie:
- Goez, W.: Bonizo. In: LexMA, II, 1983, Sp. 424-425.
- Schieffer, Th.: Bonizo. In: LThK², II, 1958, Sp. 597.
- Borst, Otto: Alltagsleben im Mittelalter, Frankfurt (Insel) 1983.
Allgemeine Notizen zu allen Werken:
Das Werk ist geprägt vom Gedanken an die Kirchenreform und ist wichtig für die Entwicklung der Kanonistik.
Werkliste:
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