Geboren in Chalon-sur-Saône.
C. wird Kleriker unter Bischof Silvester (Chalon).
C. tritt in Lérins unter Abt Porcarius als Mönch ein, wo ihm seine Strenge als Cellarius Feinde schuf.
Der Abt seines Klosters sendet ihn der Gesundheit wegen nach Arles, wo er von Julianus Pomerius Rhetorikunterricht erhält.
Er trennte sich jedoch von diesem aufgrund seiner Gegnerschaft gegen das richtungslose Handwerk des Rhetors; seine Werke sind frei von dessen auffälliger Demonstration [vgl. Nahmer/Langgärtner (1983), 1360].
C. tritt dem Klerus des mit ihm verwandten Bischofs Aeonius v. Arles bei.
Er erhält in Arles eine Vorstadtabtei, um die monastische Disziplin wiederherzustellen.
Bischof von Arles, wo sich "... die Interessen der Reiche der Ostgoten, Westgoten, Burgunder und Franken, schließlich auch des Papsttums (...) überschnitten" [Nahmer/Langgärtner (1983), 1360].
Obwohl er die jeweiligen, teilweise arianischen Germanenkönige als gottgegebene Herrscher anerkennt und jede Konspiration mit Ostrom vermeidet, wird er von Alarich II. der Zusammenarbeit mit den Feinden verdächtigt und exiliert.
Während der Belagerung von Arles durch die Franken und Burgunder gerät er wieder in Verdacht, mit den Feinden zusammenzuarbeiten, was ihn in unmittelbare Lebensgefahr bringt.
C. muß sich in Ravenna verteidigen, "... doch entließ Theoderich d. Gr. , von Ehrfurcht vor dem Gottesdiener ergriffen, den Schuldlosen reich beschenkt" [Nahmer/Langgärtner (1983), 1360].
Lebhaft begrüßt C. den Übergang der Macht an die katholischen Frankenkönige [vgl. Nahmer/Langgärtner (1983), 1360].
Gestorben in Arles.
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