In Trapezun (heutiges Trabzon) geboren. Datierung nach Böhme (1999).
Alternative ältere Datierungen: 1389 oder 1395.
Studien in Konstantinopel u.a. bei Georgios Chrysokokkes.
Mönch mit dem Namen Bessarion.
Zum Priester geweiht.
Studium der neuplatonischen Philosophie auf der Peloponnes bei Georgios Gemistos Plethon.
Abt des Basiliusklosters in Konstantinopel.
Metropolit v. Nikaia.
Teilnahme am Konzil v. Ferrara-Florenz als Vertrauter von Johannes VIII. Palaiologos. Sprecher der Unionsbefürworter (vertrat u.a. die grundsätzliche Identität der lat. und gr. Trinitätsformeln).
Aufgrund seines Einsatzes auf dem Konzil v. Ferrara-Florenz von Papst Eugen IV. zum Kardinal erhoben.
Kardinalprotektor der Basilianer. Ansätze zur Reform des griechischen Mönchtums in Italien.
Legat in Bologna.
Kardinalprotektor der Franziskaner. Reformversuche des Ordens.
Als Legat wirbt B. erfolglos in Deutschland (1460/1461), in Venedig (1463/1464) und in Frankreich (1471/1472) für einen Türkenkreuzzug.
Titularpatriarch v. Konstantinopel.
In Ravenna gestorben.
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