Odo de Castroradulpho
Eudes de Châteauroux, Odo de Castro Radulphi, Odo de Châteauroux, Odo von Castruan Radulphi, Odo von Châteauroux OFM

1190?

Geboren Mit Ludwig IX. "eng verbunden" [Le Goff (2000), 36].

ca. 1230

Zum theologischen Magister promoviert. Amtierender Magister der Theologie in Paris.

seit 1234

Als Kanoniker von Notre Dame de Paris nachweisbar.

1238 - 1244

Kanzler der Universität Paris.

28. Mai 1244

Von Papst Innozenz IV. zum Kardinalbischof von Frascati ernannt; führende Beteiligung an Talmudverfolgung und -verbrennung [Miethke (1976), 67].

Als Kardinal setzte er sich auf Ersuchen des Papstes für die Union der Leiden christlicher Kirchen ein [Le Goff (2000), 36]. Kardinal von Tusculum.

1245

Zum päpstlichen Legaten für Frankreich ernannt (zur Vorbereitung des Kreuzzuges) [Miethke (1976), 67].

1245

Auf dem Konzil von Lyon: von Innozenz IV. zum Oberhirten für die Kreuzungspredigt ernannt.

1246

Abkommen zwischen Ludwig IX und Odo im Streit um die beiden Ehen der Margarete von Flandern [Le Goff (2000), 221].

20. Dez.1247

Der Kardinallegat versammelt Kanzler, Magistri und andere viri probati der Stadt - Bischof Wilhelm von Auvergne ist wegen Krankheit verhindert - und läßt einen rückfällig gewordenen Kleriker, Johannes von Brescain, der schon früher Irrtümer auf dem Feld der Logik abschwören mußte, vor sich bringen; er hatte den öffentlichen Widerruf unterlassen und stattdessen das Verständnis der fraglichen Sätze interpretiert und abgeschwächt; Urteil: Vertreibung aus der Stadt und Diözese Paris, in Paris und den übrigen Gebieten des Legationsbezirks des Legaten verboten, öffentlich oder privat zu lehren [Miethke (1976), 67f.]. Ein gewisser Remundus wegen Irrtümer zu verschärfter Haftstrafe verurteilt [Miethke (1976), 68].

1248 - 1254

Begleitet Ludwig den Heiligen nach Ägypten und Nordafrika.

12. Juni 1248

(Freitag nach Pfingsten) Odo übergibt dem König in Saint-Denis die Oriflamme, Schärpe und den Pilgerstab [Le Gott (2000), 159].

1274

Gestorben.

  • Glorieux, Palémon: Répertoire des maîtres en théologie de Paris au XIIIe siècle, Paris 1933.
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