Michael de Marbasio
Michael de Marbais

Im 13. Jahrhundert

Gelebt.

nicht datiert

Geboren in Marbais, einem kleinen Ort nördlich von Charleroi (Belgien).

nicht datiert

Pariser Magister, Kleriker, beeinflusst durch Boethius. Wenn Michael ein Mitglied des Kreises um Boethius Dacus war, so behielt er dennoch seine Unabhängigkeit. [Vgl. L. G. Kelly, Michael de Marbasio (1995), S. IXf.] Michael könnte ein säkularer Magister gewesen sein oder Angehöriger eines religiösen Ordens, aber wahrscheinlich kein Dominikaner oder Franzsikaner.

nicht datiert

Michael könnte eventuell identisch sein mit dem Ordensbruder Mychael de Helenchines, der als ein Mitglied der Zisterzienserabtei von Villers im Liber census Villarensis (1272) aufgeführt wird. [Vgl. L. G. Kelly, Michael de Marbasio (1995), S. X.] Villers war eines der bedeutendsten Zisterzienserhäuser und wurde 1146 nach einer Landschenkung der Marbais Familie gegründet. Diese hatte einen ansehnlichen Besitz zwischen Bruges und Liège. Der fragliche Bruder Michael kam von Op-Heylissem, nicht weit von Leuven, und er könnte auf Abteibesitz geboren worden sein. Aber die Identität beider kann werder mit Sicherheit belegt noch widerlegt werden. [Vgl. L. G. Kelly, Michael de Marbasio (1995), S. X.]

1300

Leclerc vermutet, dass Michael in diesem Jahr gestorben ist. [Vgl. L. G. Kelly, Michael de Marbasio (1995), S. IX.]

Sein Werk war den Humanisten bekannt, wurde aber von ihnen abglehnt.

nicht datiert

original--Quaestiones super Priscianum minorem

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original++Summa de modis significandi

nicht datiert

original--Summa modorum

nicht datiert

original--Tractatus super grammaticam
  • L. G. Kelly (Ed.), Michael de Marbasio. Summa de modis significandi, Stuttgart-Bad Cannstatt 1995.
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